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FERNFAHRER Supertrucks 2013

Gemeinsam mit seinen Kumpels richtete Jani Kivi seinen Truck gemütlich ein. Im Fahrerhaus dominieren hauptsächlich die Farbtöne Beige, Dunkelbraun und Weiß. Chromringe um die Zusatzscheinwerfer und eine kleine Blende für den „bösen Blick“ an den Hauptscheinwerfern werten die Leuchteneinheit auf. Der Scania ist für Jani Kivi wie ein rollendes Fotoalbum mit seinen Lieben darauf F ür Jani Kivi ist die Welt schon halb- wegs in Ordnung, wenn er das Blub- bern seines V8-Motors unter sich spürt. Der alleinfahrende Unterneh- mer aus Rajamäki, einer finnischen Klein- stadt 40 Kilometer nördlich von Helsinki, ist stolz auf seinen zweiten eigenen Lastzug, den er im Sommer 2012 fertigstellte. Der 620 PS starke Scania ist die Haupteinnah- mequelle und wichtigste Stütze der Familie, bestehend aus Jani selbst, seiner Frau Mia und den beiden Töchtern Janina und Jinna. Versehen mit einem Transportaufbau des französischen Fahrzeugbau-Spezialisten Lohr und einem dreiachsigen Anhänger, ebenfalls von Lohr, transportiert Jani Kivi hauptsäch- lich Personenkraftwagen sowie kleinere Transporter und Nutzfahrzeuge für das fin- nische Logistikunternehmen „SE Makinen“. Jani Kivi hat gut zu tun. Von Montag bis Frei- tag ist er unterwegs und residiert getrennt von Frau und Kindern ausschließlich in der kleinen Scania-Hütte. 600 bis 800 Kilo- meter Fahrtstrecke gilt es jeden Tag zu ab- solvieren. Sein Einsatzgebiet erstreckt sich auf ganz Finnland. Seit 13 Jahren ist der 33-jährige Finne schon als Lkw-Fahrer tätig, über zehn davon ausschließlich in der Autotransportbranche. Normalerweise transportiert Jani Kivi pro Tour zehn Fahrzeu- ge. Es passen aber auch mal elf Mo- delle auf den Zug, wobei das Trans- portgut dank der erlaubten Gesamt- länge von üppigen 25,25 Metern so gut wie nicht ineinander gestapelt werden muss. „In den letzten zehn Jahren dürfte ich so gut und gerne 25.000 Autos durch die Ge- gend gefahren haben“, rechnet Jani Kivi sein bisheriges Transportvolumen zusam- men. Das bedeutet aber, dass er nicht nur 25.000 Autos durch die Gegend kutschiert, sondern sie auch aufge- sperrt, gestartet, auf den Transporter gezirkelt und anschlie- ßend ordnungsgemäß verstaut und verzurrt hat. Diese Tätigkeiten müssen sogar noch mit dem Faktor zwei multipliziert werden, da die Fahrzeuge ja auch irgendwie wieder vom Transporter runterkommen müssen. In Jani Kivis Rechnung wird außerdem unterschlagen, dass er einen großen Teil die- ser Fahrzeuge auch vom Schnee befreien muss, denn die Winter in Finnland sind hart und lang. Viele seiner zu transportierenden Fahrzeuge rollen überdies auf Sommerreifen und dank Temperaturen jenseits von minus 30 Grad Celsius gehört auch die eine oder andere Fremdstartprozedur zu seinen Lade- tätigkeiten im weitesten Sinne. Rechnet man schließlich alles zusammen, so ist das Be- Scania R 620 von Jani Kivi – AutotransporterSUPERTRUCK SUPERTRUCKS 201316

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