Text: Randolf Unruh | Fotos: Karl-Heinz Augustin Das ist ja die HöheTest: Mit dem Viseon C12 HD hat die junge Marke einen Hochdecker voller Ideen auf die Räder gestellt. Wer keinen Bus von der Stange sucht, liegt damit richtig. S chenken wir uns angesichts herbstlicher Nebelschwaden billige Scherze, ob im Dunst die Zukunft von Viseon zu suchen sei. Hier steht ein stämmiger Hochdecker prall- voller Einfälle von einer jungen Marke, die aus- getretene Pfade etablierter Hersteller verlässt. Mit scharfem Blick schaut der Reisebus nach vorn, die Lippen neckisch zum Kussmund ge- spitzt, die Augen prüfend zusammengekniffen. Die schwarze Bugblende verliert durch Beschrif- tung ihre Wucht. Die Einzelscheinwerfer stam- men aus dem Großserienregal. Sie bekommen trotzdem dank ihrer Einfassung zusammen mit dem Tagfahrlicht individuellen Charakter. Indes sind sie zum Lampentausch nur umständlich zu- gänglich. Besser gleich Xenon oder LED wählen. Das Gesicht des Viseon stammt wie der ganze Bus aus dem Baukasten. Mit C10, C11 und C13 hat Viseon zunächst die klassische Zwölf-Meter- Marke eingekreist. Um mit dem C12 HD einen üppigen Hochdecker draufzusetzen. Nicht das letzte Modell der Baureihe. Aber ein wichtiges. Wer die Seite betrachtet, erkennt den Trick: Zum kürzeren C11 gibt es in der Mitte ein zu- lastauto omnibus 1-2/2013 [ 22 ] Fahrzeuge | Viseon C12 HD